Donnerstag, 10. Oktober 2013

Flotter 5er | Herbstliche Vegane Kuchenrezepte

Wir befinden uns schon mittendrin im Herbst, also höchste Zeit ordentlich das Backrohr anzuheizen. Diese fünf veganen Kuchenrezepte möchte ich euch unbedingt ans Herz legen, denn sie eignen sich nur zu gut für die bunte Jahreszeit, am besten in Kombination mit einer heissen Schokolade oder einem Tässchen Tee...

Veganer Wiener Apfelstrudel

Den flotten 5er muss ich einfach mit einem österreichischen Klassiker beginnen. Der Apfelstrudel ist eine besonders einfache, dafür aber umso köstlichere Mehlspeise die vor allem ruck zuck zubereitet ist. Er eignet sich prima wenn die spontane Lust auf etwas Süsses kommt oder unangekündigter Besuch vor der Tür steht.

Rezept: 1 Packung veganen (Dinkel-)blätterteig (z.B. in Österreich von ja! Natürlich oder Tante Fanny), 2-3 kleine bis mittlere Äpfel, etwas Zitronensaft, 1 TL Zimt, 2-3 EL Semmelbrösel, 2-3 EL braunen Zucker (wer es gesünder mag, den Zucker einfach weglassen) und 1 Handvoll Rosinen (ebenfalls optional).

Das Backrohr auf 200° C vorheizen. Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine, dünne Stückchen/Blättchen schneiden. Dann mit dem Zitronensaft, Zimt, Brösel, Zucker und Rosinen vermengen und gut vermischen. Den Blätterteig auf einem Backpapier ausrollen und die Apfelmasse auf  2/3 des Teiges flach verteilen. Am Rand jeweils ca. 2-3 Zentimeter frei lassen. Diesen Rand dann auf einer Längsseite und den zwei Breitseiten einklappen und den Strudel einrollen. Das Backpapier nun auf ein Backblech legen und den Strudel mit einer Gabel ein paar Mal einstechen. Anschließend den Strudel noch mit etwas Wasser oder Pflanzenmilch bepinseln und ab ins Rohr. 
Nach ca. 20-25 min sollte der vegane Wiener Apfelstrudel goldgelb gebacken sein und dann ist er auch fertig! Wer möchte kann ihn noch mit etwas Staubzucker und einem Klecks veganem Schlagobers (z.B. von Soytoo!) servieren.

Wiener Apfelstrudel




Herbstlicher Apfelkuchen mit Schokoladenpudding

Äpfel sind einfach die ultimative Herbstfrüchtchen, somit geht es gleich weiter mit einer zweiten Süßspeisenvariante mit der verbotenen Frucht. Das Rezept für diesen leckeren Kuchentraum habe ich von  Totally Veg!, hier könnt ihr es zum Nachbacken finden. Da mein Freund ein Schokopudding-Junkie ist, musste als Topping noch ein Löffelchen Alpro Dunkle Schokolade Feinherb Dessert drauf.

Herbstlicher Apfelkuchen mit Schokoladenpudding

Vanille-Zimt Cupcake mit Spekulatiusfrosting 

Spekulatius!!! Wer den Geschmack oder den Duft nicht ertragen kann, bitte nicht weiterlesen oder vielleicht doch eines besseren belehren lassen. Dieser Cupcake ist nämlich was für wahre Gewürzkeks-Liebhaber. Für den Teig habe ich das Basic-Vanilla-Cupcake Rezept aus Vegan Cupcakes Take Over The World genommen und mit einer guten Portion Zimt aufgepeppt. Das Rezept könnt ihr hier nachlesen (einfach die Apfelstückchen weglassen).

Rezept für ein spekulatiöses Topping: 60 g vegane weiche Butter/Margarine (z.B. Alsan-Bio), 120 g Speculoos (z.B. im Wiener Snackshop oder online), 120 g Puderzucker, 25 ml Pflanzenmilch (Soja/Reis/Mandel/Hafer/etc.)

Die Margarine mit dem Mixer etwas aufschlagen und die Spekulatiuscreme dazu mixen. Nach und nach den Puderzucker einrieseln lassen, zum Schluss noch die Pflanzenmilch dazu und alles gut vermixen. Wenn man das fertige Topping dann etwas in den Kühlschrank stellt, lässt es sich anschliessend besser mit einem Spritzbeutel auf die Cupcakes aufspritzen.

Vanille-Zimt Cupcake mit Spekulatiusfrosting

Veganes Pumpkin Spice Walnut Loaf mit Vanilleeis 

Der gute, alte Kürbis ist ein wahrer Verwandlungsmeister. Ähnlich wie Zucchini oder Karotten lässt er sich nämlich auch wunderbar zum Kuchen verarbeiten und mit Zimt und anderen winterlichen Gewürzen gepaart, wird er zum perfekten Begleiter an einem kuscheligen Herbsttag. Ein amerikanischer Klassiker neben dem Pumpkin Pie ist auch der Pumpkin Spice Kuchen. Ein tolles Rezept gibt es bei Hell Yeah It's Vegan, hier findet ihr es zum Nachbacken. Am besten schmeckt der Kuchen mit einer schönen Kugel Vanilleeis (mein Favorit ist das Soja-Vanilleeis von Mio).

Veganes Pumpkin Spice Walnut Loaf mit Vanilleeis

 

Schwedischer Pepparkaka

Mit diesem Traditionskuchen aus Schweden bin ich aufgewachsen. Meine Mama ist Schwedin und da beherrscht sie den nordischen Klassiker natürlich bestens. Glücklicherweise hat sie mir ihr Rezept weitervererbt. Ich habe dem Küchelchen mittlerweile vegane Inhaltsstoffe aufgebrummt, so schmeckt er gleich noch besser:

Rezept: 160 g Apfelmus oder 2 EL Leinsamen mit 6 EL Wasser vermischt (beide Varianten dienen als Ei-Ersatz für 2 Eier), 200 g brauner Zucker, 150 g Sojajoghurt, 1/2 TL gemahlene Gewürznelken, 1 TL Zimt, 1TL Kardamom, 1 TL Natron, 1/2 TL Backpulver, 180 g Mehl, 50 g zerlassene vegane Butter/Margarine (z.B. Alsan-Bio), ca. 60 g Preiselbeermarmelade (optional), vegane Zartbitterkuvertüre (optional, z.B. Zotter Kuvertüre)

Das Backrohr auf 175° C vorheizen. Den gewählten Ei-Ersatz mit dem Zucker vermixen. Das Sojajoghurt unterrühren. In einer zweiten Schüssel die Gewürze, Natron, Backpulver und Mehl mit einem Schneebesen mischen und Schritt für Schritt mit dem Mixer in die feuchte Masse rühren. Zum Schluss die zerlassene Margarine und die Preiselbeermarmelade unterheben. Die Kuchenmasse in eine befettete und bemehlte Kasten- oder Gugelhupfform füllen. Im vorgeheizten Ofen bei 175° C cirka 45 Minuten backen (zur Sicherheit die Zahnstocherprobe machen, ob der Kurchen dann auch durch ist). Abkühlen lassen und den Kuchen aus der Form stürzen. Sobald der Kuchen komplett abgekühlt ist kann man ihn noch mit einer leckeren Zartbitterkuvertüre überziehen. Smacklig måltid!
 
Schwedischer Pepparkaka

Ich hoffe ihr lasst euch den ein oder anderen veganen Herbstkuchen gut schmecken. Für alle Vegan-Back-Newbies habe ich hier noch einen tollen Tipp, wie ihr Eier, Milch und Butter optimal durch andere Lebensmittel austauschen könnt (auch praktisch für Allergiker): Das ultimative, vegane Backpapier.

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